„Eine brisante Mischung aus Gesellschaftspolitischem Engagement und literarischem Anspruch"

– Karoline Thaler, ORF ZiB

SCHMERZAMBULANZ. Roman 

(2023)

 

 Als Barbara Steindl im Bad ihres Krankenhauszimmers zusammenbricht, sind die stationsführende Ärztin Judit Kasparek und ihr Team ratlos. Während die Patientin auf der Intensivstation um ihr Leben kämpft, ist das Personal mit Schuldzuweisungen, Selbstzweifeln und Überforderung beschäftigt. Judit fühlt sich alleine gelassen, vom Pfleger Jovo, der für sie mehr als nur ein Kollege ist, ihrer Freundin und Anästhesistin Asja und ihrem Mentor Tom. Sie beruft ein Ethikkonsil ein, das den Fall aufklären und Frau Steindls weitere Behandlung ermöglichen soll. Denn nicht nur deren Tochter beginnt allmählich zu verzweifeln.

 Elena Messner zeigt in ihrem sprachlich brillanten Roman das komplexe System Krankenhaus zwischen Rentabilität und Patient:innenwohl und geht kompromisslos der Frage nach der Verantwortung in der Medizin auf den Grund.

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Elena Messner Roman Nebelmaschine

Nebelmaschine. Roman 

(2020)

Für die Kultur ist kein Geld mehr da – die Krise einer Großbank hat sämtliche Landesmittel aufgebraucht, der Traum vom Wachstum liegt in Trümmern, und mit ihm der Kulturbetrieb. Einige arbeitslos gewordene Künstlerinnen und Künstler richten daraufhin in einer leer stehenden Industriehalle das »Theater auf Lager« ein. Dort wollen sie das Theaterstück einer Autorin umsetzen, die mit den Banken und dem Finanzwesen hart ins Gericht geht. Die Bühnentechnikerin Veronika soll die ungewöhnliche Gruppe als Vertreterin für das Stadttheater unterstützen. Bald erkennt sie, dass viel mehr hinter dem »Theater auf Lager« steckt, als sie zunächst angenommen hat ... 


»Nebelmaschine« ist die leidenschaftliche Aufarbeitung eines Wirtschaftskriminalfalls – und eine inspirierende Hommage an die Durchsetzungskraft von politischer Kunst.

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Elena Messner Roman Transitzone

In die Transitzone. Roman

(2016)

Eine Hafenstadt, Flüchtlingsboote und Streiks in den Docks.

Als Daniel das südeuropäische Makrique erreicht, ist die Hafenstadt gezeichnet von den Ereignissen der letzten Monate. Wo früher in den Yachtclubs Partys gefeiert wurden, suchen die Einheimischen nun das Meer nach ertrunkenen Flüchtlingen ab. Der Hafen ist durch Streiks stillgelegt, die Bevölkerung gespalten. Daniel zieht durch die Straßen und sieht sich schnell mit den Sehnsüchten und Ängsten der Menschen konfrontiert.

Als sich das Gerücht verbreitet, dass ein neues Boot am Horizont aufgetaucht sein soll, eskalieren die Ereignisse …

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Elena Messner Roman Das lange Echo

Das lange Echo. Roman

(2014)


Ein österreichisch-ungarischer Offizier im Ersten Weltkrieg, seit 1916 im besetzten Belgrad stationiert, erlebt in bitterer Verzweiflung den Zusammenbruch seines Reiches. Hundert Jahre später sitzen die Direktorin des Wiener Heeresgeschichtlichen Museums und ihre Assistentin einander im Streitgespräch über Moral und Mitleid, Verbrechen und Verantwortung gegenüber.

Die titelgebende »eindringliche Metapher des langen Echos, die als Leitmotiv in persistierender Wiederholung umkreist wird, steht in Messners Roman für die Motivationsstruktur der Figuren, für die Diskursthematik und die Schreibweise «, schreibt die Germanistin Neva Šlibar.


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Anthologien "Texte im Ohr, Stadt vor Augen"

Zu anderen Ufern. Transdanubisierungen

Sonderzahl 2018

Beherrschen Sie sich. Regierungsviertelungen  
Sonderzahl 2016

Aus allen Richtungen. Karlsplatzierungen

Sonderzahl, 2015

Verwegenes Pflaster. Museumquartierungen

Sonderzahl, 2013

Mit allen Wassern. Donaukanalisierungen

Sonderzahl, 2012 

THEATER uND PERFOMANCE

STUFE EINS UNZUFRIEDEN - A CYBORG COMEDY

Uraufführung von Elena Messner und Gabriele Schelle

Regie: Gabriele Schelle

Mit: Anna Krestel, Esther Barth, Christian Nisslmüller, Rafaela Schwarzer

Dramaturgie: Elena Messner

Regieassistenz: Victoria Voigt

Toninstallation: Anne Wittmiss

Social media: Aida Mujanovic

Grafik: Alisa Karabut 

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Gefördert durch die Landeshauptstadt Kiel und dem Land Schleswig-Holstein.

Irgendwann in der Zukunft. Um die Kauffreude zu erhöhen, hat man den Service-Cyborgs menschliche Gefühle einprogrammiert. In einem Supermarkt, in dem eine hyperintelligente KI arbeitet, kommt es zu irritierenden Zwischenfällen. Das Stück bedient sich dabei frech an Horrorelementen und stellt brisante Fragen nach dem Umgang mit den von Menschen geschaffenen Mischwesen: humanoide Roboter*innen, Cyborgs, künstliche Intelligenzen.

Kann eine Maschine denken? Hat sie Bewusstsein? Die sozialkritische Science-Fiction Komödie erforscht Strategien neo-kapitalistischer Ausbeutung und spielt mit Ideen einer möglichen Befreiung daraus.

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Thomas Manns DER TOD IN VENEDIG

Die Cyborg Version 

für die Bühne bearbeitet von Gabriele Schelle & Elena Messner


mit Esther Barth, Pia-Leokadia Bucindika, Anna Krestel, Christian Nisslmüller


Regie Gabriele Schelle | Dramaturgie Elena Messner | Musik Péter Mátrai

Kostüm Sarina Sulianto | Maske Conny Felicetti | Assisstenz Anna Stecking   

Social Media Aida Mujanovic | Produktion Christian Nisslmüller 

Rechte Deutscher Theaterverlag GmbH


Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Land Schleswig-Holstein.

Gerade als die erfolgreiche Wissenschaftlerin Mona eine zündende Idee hat, wie sie ihre seit Jahren entwickelte Cyborg revolutionieren kann, wird sie gekündigt und ihr Produkt wegen zu großer Fehleranfälligkeit vom Markt geholt. Das will sie nicht akzeptieren. Sie bricht mit Hilfe ihrer Freundin und Neurowissenschaftlerin Erika in ihr Forschungslabor ein, um in einem letzten, waghalsigen Experiment der Cyborg die Novelle „Der Tod in Venedig“ einzuprogrammieren. Das soll der Maschine helfen, Emotionen und Bewusstsein zu entwickeln. Cyborgs Reise in das von Cholera verseuchte Venedig beginnt vielversprechend, doch bald gerät alles aus dem Ruder. Literatur wird zu Realität und Kybernetik zu Chaos. Eine Reflexion über die Chancen und Grenzen von Künstlicher Intelligenz.


Premiere: Do, 12. August 2021 um 20 Uhr   

weitere Vorstellungen: 13., 14. und 20., 21.08. 2021  jeweils 20 Uhr

Infos: https://www.theater-factory.de/der-tod-in-venedig

KOROŠKA – Fluid identities. Das andere Land

Theater- und coronabedingt digitales Buch- und Videoprojekt in Kooperation mit dem Slovenska Prosvetna Zveza (Slowenischer Kulturverband SPZ) und dem Institut für Kulturanalyse der Alpen-Adria-Unversität Klagenfurt (Projekt „Performing Reality-Dispositiv Kärnten/Koroška).

Inszenierung: Ute Liepold, 2020

Infos zu Videoessay: 
https://fluididentities.at

Infos zu Buch: https://www.drava.at/buch/abziehbilder-odlepke
 

Ein Album, das literarische, wissenschaftliche und essayistische Abziehbilder, odlepke vereint. Ein Skizzenblock, in dem Kärnten/Koroška nicht nach territorialen oder sprachlichen Grenzen definiert, und in dem für die Überwindung ethnischer Bekenntniszwänge plädiert wird, weil diese erst den Blick auf grundlegende gesellschaftliche Konfliktlinien freigeben. Eine Anthologie, die Antworten auf die brennende Frage zu geben versucht, die zahlreiche Kärntner Autorinnen, Autoren und auch Kulturschaffende bewegt: Bleiben oder gehen? 





Shifting Baselines. Performances
 
Shifting Baselines war ein mehrjähriges transdisziplinäres Theaterprojekt, das Perspektiven auf gegenwärtige Wahrnehmungsverschiebungen in unserem Alltag eröffnet, indem es theoretische Überlegungen und Diskurse mit künstlerischer Praxis verbindet. Vom 16. bis 19. Oktober 2019 kamen beim Festival Borštnikovo srečanje im Puppentheater Maribor (Slowenien) Künstler*innen und Theoretiker*innen aus Slowenien, Deutschland und Österreich zusammen und unternahmen  eine experimentelle Reise durch das Konzept von shifting baselines, sowohl physisch, theoretisch, visuell als auch performativ.
 
Mitwirkende KÜNSTLER*INNEN und THEORETIKER*INNEN: Daphne Büllersbach, Matthias Wanner, Sandra Chatterjee, Jan Tage-Kühling, Robert Läßig, Andrea Sodomka, Blaž Ploj, Elena Messner, Jovita Pristovšek, Martin Pogačar, Simon Belak, Katja Legin, Anja Bornšek, Pablo Leiva, Tomaž Tomljanović
 
KURATOR*INNEN des Projekts: Mona Schwitzer, Petra Hazabent, Philipp Krüger

Produzenten und Partner: Verein Nagib, Goethe-Institut Ljubljana, Österreichisches Kulturforum Ljubljana und Festival Borštnikovo srečanje 

SISIFA — DAS VORSPIEL | L'ANTEPRIME | IL PRELUDIO | PREDIGRA
Ouvertüre zu einer modernen Oper | Overtura moderne opere | La ouverture della opera moderna

 DORDOLLA | DORDÒLE (FRIAUL, IT)

 MITWIRKENDE | SODELUJEJO | PARTECIPANTI
TEATR TROTAMORA | TEATR ZORA (AT) | www.roz.si
Regie | režija | regia: MARJAN ŠTIKAR
Libretto | libreto | libretto: ELENA MESSNER, DOMINIK SRIENC
Musik | glasba | musica: JOZEJ ŠTIKAR
Tanz | ples | danza: RYUZO FUKUHARA
Regieassistenz | asistentka režije | aiuto regista: ALINA ZEICHEN
Orchester | orkester | orchestra: PRIMUS SITTER, KARIN LOITSCH, JOZEJ ŠTIKAR, AJDA STICKER, LAN STICKER
Rezijanski godci | Musica Resiana | Resianische Musik: SANDRO QUAGLIA, MATTEO PETITO
Moderation | predstavitev | presentazione: MORENO MIORELLI

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Elena Messner Theater

ELENA MESSNER • DOMINIK SRIENC

JEZ – DER DAMM
Dvojezična dramska intervencija
Zweisprachige theatralische Intervention

REŽIJA: MARJAN ŠTIKAR
 

»Jez« se spušča v negotov trenutek antifašističnega boja, ki traja vse do danes. Svoboda od vsega začetka ni cela, je zaježena in ogrožena. Jez ni dovolj trden, da bi vzdržal težo in pritisk okupatorja, nasilja, pregona, zatiranja in smrti. Ko se zruši, pride na dan nemoč upora. Iz naplavljenega blata vstaja skorumpirana politika, ki nadaljuje s politiko zatiranja in vlada, ki gradi na sporih in strašilih. 

»Der Damm« taucht in eine unsichere Zeit des antifaschistischen Befreiungskampfes ab, der bis heute stattfindet. Die Freiheit ist ein bedrohtes, instabiles Konstrukt. Der Damm ist nicht stark genug, um dem Druck der Besatzungsmacht, der Gewalt, Vertreibung, Unterdrückung und dem Tod zu widerstehen. Nachdem der Damm bricht, zeigt sich die Schwäche des Widerstandes. Aus dem Schlamm erhebt sich eine korrumpierte Politik, die wieder auf Unterdrückung setzt und eine Regierung, die auf Streit und Angst aufbaut. 


Teilw. veröffentlicht (Auszüge) in der zweisprachigen Literaturzeitschrift „Rastje“ 2015

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